Nähen, Stricken, Häkeln – Handarbeits- Trend beschert dem Markt ein Rekordhoch

Von Kleidung, über Spielsachen bis hin zu Dekoartikeln – die Lust der deutschen Konsumenten am Selbermachen ist ungebrochen. Hersteller wie Händler von Strick, Näh- und sonstigem Handarbeitszubehör profitieren von einem sensationellen Marktwachstum. Das Marktvolumen im Bereich Handarbeiten – Teilmarkt des Geschäftsfeldes „Recreation & Others“ – eilt von einem Rekordhoch zum nächsten und landet 2013 bei 1,35 Milliarden Euro, so ein Ergebnis der neuen IFH-Studie „Branchenfokus Handarbeiten 2014“.

Dabei hat sich der Markt deutlich stärker als der Rest des Geschäftsfeldes entwickelt: Das Thema Handarbeiten gehört zu einem der wachstumsstärksten im Bereich Recreation und erreicht bereits das zweite Jahr in Folge zweistellige Wachstumsraten. Dem starken Zugewinn von 13,6 Prozent im Jahr 2012 (verglichen mit dem Vorjahr) folgt 2013 ein weiteres Umsatzwachstum von 12,3 Prozent. Zurückzuführen ist diese Entwicklung insbesondere auf das starke Abschneiden von Strick- und Häkelgarnen, die in den vergangenen beiden Jahren um jeweils rund 20 Prozent zulegen konnten.

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Online treibt das Marktwachstum

Dass sich die Handarbeitsfans nicht nur im stationären Handel mit dem benötigten Stoffen, Garnen und Wolle ausstatten, zeigt ein Blick auf das starke Wachstum der Internet-Pure-Player. 2013 lag der Anteil der Internet-Pure-Player am gesamten Marktvolumen zu Endverbraucherpreisen bei etwa 6,2 Prozent – ein Anstieg von satten 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2012. Internet-basierte Verkaufsformen gewinnen demnach auch im Markt für „Handarbeiten“ weiter an Bedeutung und befeuern das Marktwachstum nachhaltig. Die IFH-Prognose zeigt, dass sich der Anteil der Internet-Pure-Player auch künftig weiter erhöhen wird: So werden im Jahr 2018 knapp 13 Prozent des Marktvolumens über diesen Vertriebskanal umgesetzt werden.

Über die Studie:

Der „Branchenfokus Handarbeiten 2014“ des IFH Köln befasst sich detailliert mit dem deutschen Markt für Handarbeiten. Dabei werden unter anderem die Umsätze für fünf Warengruppen sowie die einzelnen Vertriebswege und -strukturen für den Zeitraum von 2005 bis 2013 ausführlich betrachtet. Darüber hinaus beschäftigt sich die Studie mit den Mainplayern auf Ebene der industriellen Stufe und des (Einzel-)Handels und bietet eine Prognose zur Markt- und Vertriebswegeentwicklung bis 2018.

Quelle: IFH Köln